Felix Walner
 
Charlotte Walner  v. Deuten-Stiftung

Malerei

"Sommerhaus" - 1978 - 70 x 100 cm - Öl auf Leinwand

Das Experiment bestimmt seine kreative Kraft.
Felix Walner überrascht mit eingestreutem Farbpulver, Sand und Materialabdrücken, kratzt und schabt auf der Leinwand, sprüht Tinte aus der Flasche dazu oder zieht Linien direkt aus der Tube. Dabei bleibt er seiner malerischen Erzählkunst treu, die trotz virtuoser Vermischung gestalterischer Mittel „akademisch“ sicher bleibt.
Die oft bedeutungsschweren Inhalte mythologischer Themen bestimmen meist seine Ölbilder. Hier erscheinen seine typischen Symbole – eine formelhafte Bildsprache seiner fantasievollen Gedankenwelt.

Licht und Schatten
Eine thematische Konstante im Werk Felix Walners sind die bedeutungsschweren Inhalte mythologischer Themen. Oft in scheinbar leichter, im mediterranen Farbklang angelegter Motive, erschienen seine typischen Symbole wie eine Bildsprache, die uns nachdenkliche Botschaften übermitteln. Eine Mechanik, die den Betrachter erst anlockt und ihn dann ins Thema zieht. Die schablonenartigen Körper und Büsten, seine typischen Blatt-Bäume, die Kind-auf-den-Schulter-Figuren, die Bühnen des "Welttheaters", die Trompeter, die Taube etc. - wie Hinweiszeichen auf dem Betrachtungsweg in seinen Bildern - das ist der Stoff seiner moralischen Gedankenwelt, die durch schwere Lebenserfahrungen von Krieg, von sozialer Not, aber auch von Aufbau und Hoffnung geprägt sind...
Seine Ölgemälde reflektieren diese tiefen Erfahrungen in einer kraftvoll expressiven Malweise.

Reduktion und Assoziation
Felix Walner hat sich – oft gleichzeitig – mit den verschiedensten Techniken beschäftigt: Holzschnitt, Radierung, Aquarell, Siebdruck, "seine" Wachsmalerei und natürlich Tempera und Öl. Sowohl als Maler als auch als Graphiker durchmischte er gern die Materialien und deren technische Stilelemente.